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Aussergewöhnliche Menschen in aussergewöhnlichen Situationen

Mai 6, 2021

Wer hätte sich vorstellen können, dass eine Pandemie ganze Branchen in Europa lahmlegt? Wir auf jeden Fall nicht! Praktisch ohne Vorlaufzeit mussten einige ihren Betrieb stilllegen und andere die Kapazität vervielfachen. Kopf in den Sand stecken war keine Option - weder für uns noch für die Ernst Marti AG. Für beide Extreme mussten Lösungen gefunden werden. Besonders beeindruckt sind wir von unseren Mitarbeitenden, die in diesen Zeiten höchste Flexibilität und Solidarität zeigen.

Vom Reisecar in die LKW-Führerkabine 

Cyrille Heller ist einer jener Menschen, denen die Pandemie von heute auf morgen das Leben auf den Kopf gestellt hat. Seit über 20 Jahren ist der Romands bei der Ernst Marti AG als Carchauffeur unterwegs. Er selbst geniesst die Abwechslung, ist sehr gerne unterwegs und unter Menschen.   

Als er von einem auf den andern Tag plötzlich zu Hause bleiben musste und die Cars stehen blieben, fand er das erstmal gar nicht dramatisch. Die ersten drei Wochen habe ich das Positive gesehen, mehr Zeit für meinen Hund und eine unverhoffte Pause“, sagt Cyrille mit seinem charmanten französischen Akzent. Doch als langsam klar wurde, dass die Cars noch eine Weile stehen werden, hat es ihn unter den Nägel zu jucken begonnen. Vielen ging es ähnlich wie Cyrille. Sein Arbeitskollege stand eines Tages bei uns am Empfang und hat um Arbeit gebeten und so den Stein ins Rollen gebracht.  

Solidarität zwischen den Branchen 

Grenzschliessungen, Hamsterkäufe und die Lockdown-Massnahmen führten immer wieder zu kaum vorhersehbarem oder planbarem Personalbedarf. Die gesamte Belegschaft war enorm gefordert. „An der Front wurden die Fahrer und Fahrerinnen stark beansprucht und die Disposition war jeden Tag mit beinahe unüberblickbaren Volumenschwankungen konfrontiert“, so Hans Krummen CEO Krummen Kerzers 

Naheliegend also dass die eine Branche der anderen aushilft? Was so einfach klingt, ist mit Herausforderungen verbunden. Der Fall von Cyrille Heller zeigt jedoch eindrücklich, dass es gelingen kann. „Die Arbeit bei Krummen macht mir Spass. Klar übernachte ich nun statt im Hotel in der LKW-Führerkabine, aber dafür habe ich andere Vorteile und meine Arbeit wird geschätzt“, so Cyrille Heller.  

Und tatsächlich wird der Einsatz von Cyrille sehr gelobt. Er macht einen sehr guten Job, wird eingesetzt wie jeder andere Fahrer und hat sich nie über seine Situation beklagt, Cyrille verdient wie alle andern Fahrer an der Front meinen vollen Respekt“, so Hansruedi MusterFahrercoach Krummen Kerzers 

Mittlerweile sind vier Fahrer von Marti bei uns regelmässig im Einsatz. Klar ist der Alltag als LKW-Fahrer ein rauer, aber nicht arbeiten zu können ist für viele Menschen kaum auszuhalten.  

«Die Zusammenarbeit mit der Firma Krummen schätzen wir sehr. Sie ist uns in der schwierigen Situation unserer Branche eine sehr wertvolle Unterstützung. Der Einsatz im Krummen-LKW hilft unseren Mitarbeitenden, unserem Unternehmen und er entlastet die öffentliche Kurzarbeitsentschädigung.» Heinrich Marti, Geschäftsleiter Ernst Marti AG 

Nun, wie wird es weitergehen? Das wissen wir nicht. Aber eins ist gewiss, wir haben die Mitarbeitenden von Marti sehr schätzen gelernt und auch wenn sie in unserem Team fehlen werden, wünschen wir ihnen und der Firma Marti, dass die Cars bald wieder in alle Himmelsrichtungen losfahren dürfenVielen Dank für Euer grossartiges Engagement!  

 

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