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Dritte LNG-Tankstelle für wachsende Nachfrage

September 24, 2021

Wir finanzieren und betreiben eine weitere öffentliche LNG-Tankstelle, um die steigende Nachfrage zu decken. So rasch als möglich, soll das fossile LNG durch erneuerbares Biogas ersetzt werden. So geht Klimaschutz ohne Einbussen bei Nutzlast und Reichweite.

Wir tun mehr. Auf der Suche nach dem erneuerbaren Dieselersatz.

«Wir tun mehr»: Dass dies nicht nur ein Slogan ist, stellen wir mit der landesweit dritten LNG-Tankstelle unter Beweis. Die dritte LNG-Tankstelle der Schweiz kann Ende September an ihren endgültigen Standort nach Egerkingen SO umziehen.

Pionierarbeit und ein langer Atem

«Pionierarbeit erfordert Durchhaltewillen, und diesen habe ich für das Bewilligungsverfahren der dritten LNG-Tankstelle gebraucht. Für die neue Technologie fehlen etablierte Regelwerke, und so erfolgt die Abstimmung mit Behörden in aufwändiger Eigenleistung. Aber nun stehen alle Signale auf Grün.  In Egerkingen eröffnet die dritte LNG-Tankstelle an einer der Hauptverkehrs-Adern der Schweiz», freut sich unser Co-CEOPeter Krummen.

Die Suche nach dem Dieselersatz 

Wir setzen seit Jahren auf den Einsatz von Flüssigerdgas (LNG) als alternative Antriebstechnologie zum herkömmlichen Diesel. Mit dem Ziel, das LNG morgen durch verflüssigtes, fossilfreies Biogas (LBG) zu ersetzen, betreibt Krummen bereits zwei LNG-Tankstellen, einen LNG-Tankauflieger und 30 LNG-Zugfahrzeuge.

Die Nachfrage nach LNG wächst. Denn viele wissen: Der Verkehr ist nach wie vor der grösste inländische CO2-Verursacher. Um die weitreichenden Risiken der globalen Erwärmung zu reduzieren, ist die Transport- und Logistik-Branche gefordert. Zugleich bewegen sich die Unternehmer täglich im Spannungsfeld zwischen ökonomischen Zielen und dem dringenden Handlungsbedarf, CO2-Emissionen zu drosseln.

Der Fuel-Switch in greifbarer Nähe 

Der CO2-Ausstoss von LNG-LKW reduziert sich gegenüber Dieselfahrzeugen um ca. 10%. Der Handlungsbedarf ist aber viel grösser, und LNG-Tankstellen und Lastwagen können ohne Weiteres mit Biogas betrieben werden.

Der Umstieg von LNG auf erneuerbares Gas aus biogenen oder synthetischen Quellen ist für uns ein unbedingt notwendiger Schritt. «Wir wollen vorangehen und die fossilen Treibstoffe sukzessive durch erneuerbare ersetzen. Wir haben aber auch einen ökonomischen Auftrag zu erfüllen. Die LNG-Technologie ermöglicht sowohl das eine wie auch das andere», sagt Peter Krummen. Ziel sei, künftig ohne Einbussen bei Nutzlast oder Reichweite mit erneuerbarem Gas zu fahren.

 Europäisches Vorbild

Die europäischen Nachbarstaaten setzen schon seit einigen Jahren sehr stark auf den Einsatz von LNG. Mittlerweile gibt es in der EU ein beachtliches Netz an LNG-Tankstellen, und der Fahrzeugbestand wächst kontinuierlich. Die beiden bestehenden Tankstellen in der Ost- und Westschweiz erfreuen sich einer zunehmenden Kundschaft aus Deutschland, Italien und Frankreich. Auch die neue Zapfsäule in Egerkingen wird auf grosse Nachfrage stossen.

«Es freut mich, dass unser Mitglied Krummen Kerzers mit gutem Vorbild voraus geht und den Weg für nachhaltigere Treibstoffe auch in der Schweiz ebnet» sagt Jochen Eschborn, Vorstandvorsitzender vom Europäischen Ladungs-Verbund internationaler Spediteure ELVIS.  «Die Transportbranche steht unter grossem ökonomischem und ökologischem Druck. Die neue LNG-Tankstelle an der Hauptverkehrsachse ermöglicht insbesondere mittelgrossen und kleinen Unternehmen den sanften Umstieg mit kalkulierbarem Risiko.» Gelinge der Wechsel auf Biogas seien erhebliche CO2-Reduktionen möglich.

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