Aktuelles

‹ Zurück zur Übersicht

Wir tun mehr für unsere Mitarbeitenden

Juni 23, 2021

Wir tun mehr für unsere Mitarbeitenden und setzen uns aktiv für Chancengleichheit und flexible Arbeitszeitmodelle ein. In unserem aktuellen Blog Beitrag berichtet Sabrina über Ihren Alltag als Chauffeuse und Mutter.

Mädchentraum LKW-fahren  

Während die anderen Mädchen in ihrer Klasse davon träumten Lehrerin oder Coiffeuse zu werden, stand für Sabrina schon sehr früh fest: «Ich werde LKW-fahren». Entgegen aller Bedenken der Familie und trotz dem Intervenieren des Grossvaters setzte sich Sabrina durch und machte ihre Lehre als Strassentransportfachfrau. «Vor der ersten Schnupperlehre, warnte mich der damalige Lehrbetrieb, dass ich gerne zum Schnuppern kommen dürfe, aber die Lehrstelle werde nicht an eine Frau vergeben.», erinnert sich Sabrina. Mit diesen Worten im Ohr trat sie die Schnupperlehre dennoch motiviert an. Mit ihrem Ehrgeiz und Engagement stellte sie die Betriebsgrundsätze auf den Kopf und erhielt kurze Zeit nach der Schnupperlehre die Zusage für die Lehrstelle. In der Berufsschule gehörte sie als Frau zur Minderheit. Aber das störte sie damals so wenig wie heute. Nach erfolgreicher Lehre wechselte Sabrina zu Krummen Kerzers und ist seither für uns als Chauffeuse auf Achsen.

Keine Sonderwünsche

Sabrina schätzt noch heute die Abwechslung im Beruf und die Eigenverantwortung, welche sie unterwegs trägt. Hingegen nimmt sie sich selbst nicht als Exotin in der Männerdomäne wahr. «Ich erwarte keine Sonderbehandlung. Ich versuche Probleme selbst zu lösen, wenn es mit Muskelkraft nicht geht, dann eben mit Köpfchen.», so Sabrina. Ihre Berufskollegen hat Sabrina bisher stets als rücksichtsvoll empfunden, es gab kaum negative Ereignisse.

Kinder und Fernfahrten

Als Sabrina mit dem ersten Kind schwanger wurde, stand für sie fest, dass sie erstmal weiter fahren werde. «Ich bin ja nicht die Einzige mit einem dicken Bauch hinter den Lenkrad», lacht sie heute darüber. Als ihr Vorgesetzter irgendwann darauf bestand,  dass es nun Zeit sei zu Hause zu bleiben und sich zu schonen, wurde ihr rasch langweilig. «Daheim zu sein und zu warten ist nicht mein Ding, ich muss dabei aufpassen, dass mir nicht die Decke auf den Kopf fällt».

Keine Überraschung also, dass Sabrina auch nach dem Mutterschutz zurück ans Lenkrad wollte. Sie ergriff die Initiative und suchte das Gespräch zu Hans Krummen, obwohl Teilzeitmodelle und Mütter im Schwerverkehr nicht unbedingt an der Tagesordnung sind. Daher hat sich Sabrina umso mehr gefreut, als irgendwann der Anruf von Hans kam. Für Sabrina wurde eine Teilzeitstelle als Chauffeuse geschaffen, die kompatibel mit den Betreuungsmöglichkeiten der Kinder war. «Für uns steht immer der Mensch im Vordergrund. Sabrina schätzen wir als langjährige Mitarbeiterin sehr und daran änderte auch ihre Mutterschaft nichts. Auch wenn Teilzeitkräfte eine Herausforderung für Disposition sind, war es selbstverständlich, dass wir als Arbeitgeber flexible Arbeitsmodelle unterstützen und Lösungen suchen.», sagt Hans Krummen.

Alles unter einen Hut

Nicht immer ist es einfach die Aufgabe als Mutter und den Beruf als Chauffeuse unter einen Hut zu bringen. Trotz guter Planung und Organisation macht einem der Verkehr, Änderungen bei Kunden oder Krankheiten der Kinder einen Strich durch die Rechnung. Bei einer Panne oder Stau ist Sabrina jeweils gefordert, weil die Kinder länger als geplant versorgt werden müssen. «Viele meiner Kolleginnen fahren Kipper oder wechseln in den Personenverkehr, wenn sie Kinder haben.», aber das ist für Sabrina keine Option. Lieber macht sie ab und zu einen Handstand und kann dafür ihrer Passion nachgehen, ist glücklich und ausgeglichen.

 

‹ Zurück zur Übersicht